Pressemeldungen 2025 - Saarländischer Kfz-Verband
14.04.2025
Saarbrücken. Der saarländische Pkw-Markt ist eine „Insel mit Pluszahlen“! Während bundesweit die Pkw-Neuzulassungen um 3,9 Prozent zurück gingen, legte das Saarland mit plus 8,1 Prozent unerwartet kräftig zu. 2.583 (Vorjahr: 2.389) Neuzulassungen meldet die KBA-Länderstatistik. Dabei profitierte der Markt von den taktischen E-Zulassungen der Hersteller. Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, mahnte erneut vor einer Überbewertung der Elektrozahlen.
Bekanntlich ließen Hersteller verstärkt E-Fahrzeuge zu, um Strafzahlungen der EU zu entgehen. Die EU hatte die CO2-Flottengrenzwerte deutlich verschärft. Diese seien nur mit hohen E-Zulassungen zu realisieren, sagte Bitsch. Folglich seien die Neuzulassungen für die vollelektrischen Neuwagen (BEV) um 22,2 Prozent auf 319 Verkäufe gestiegen. Um 137 Prozent kletterten die Zahlen für die Plug-in-Hybride (PHEV) in der KBA-Monatsstatistik.
Die „Kehrseite der Sondereffekte“ seien zweistellige Einbußen für Verbrenner, die im März zusammen 20,6 Prozent verloren hätten. Benziner büßten 19,2 Prozent auf 742 Neuzulassungen ein und Diesel schrieben ein Minus von 23,5 Prozent auf 296 Verkäufen. Bitsch sagte, diese Zahlen spiegelten auch eine schwächere gewerbliche Nachfrage wider.
Auch im ersten Quartal weise der saarländische Markt folglich Einbußen für Verbrenner und Zunahmen für die Elektromobilität aus. Insgesamt bilanzierten die ersten drei Monate mit 6.760 Pkw-Zulassungen 2,9 Prozent über den 2024er Ergebnissen. Dabei erreichten E-Neuwagen ein Plus auf 1.506 (Vorjahr: 1.042) Zulassungen und Verbrenner mussten mit 2.975 (Vorjahr: 3.715) Verkäufen deutliche Verluste hinnehmen. Bitsch hofft für das zweite Quartal auf „nachhaltige Verbesserungen, insbesondere durch attraktive Kaufanreize durch die Politik“.
14.03.2025
Saarbrücken. Der saarländische Pkw-Markt ist nach fünf stabilen Monaten erstmals wieder ins Minus gefahren. 2.049 (Vorjahr: 2.140) Pkw-Neuzulassungen im Februar seien ein Rückgang um 4,3 Prozent sagte Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, zu den KBA-Daten. Kumulativ bleibe der Jahresauftakt auf Vorjahresniveau mit 4.177 (Vorjahr; 4.179) Zulassungen.
Die zweite Monatsbilanz des Jahres 2025 habe das erwartete Minus bei Verbrennern und die Pluszahlen für E-Pkw. Benziner und Diesel bilanzierten im Februar mit 923 (Vorjahr: 1.196) Zulassungen eine Einbuße von 22,8 Prozent, verursacht von einem Benziner-Einbruch von 30,9 Prozent minus.
Überraschend stark, sagte Bitsch, hätten sich die Plug-in-Hybride (PHEV) mit einem Plus von 90,4 Prozent gezeigt. Dies seien 179 (Vorjahr: 94) Verkäufe. Demgegenüber seien die vollelektrischen Pkw (BEV) mit einer Zunahme um 2,3 Prozent und 266 (Vorjahr: 260) Zulassungen in „normalen Bahnen gefahren“. Bitsch sagte, der Transformationsprozess bleibe im Saarland vorerst „offensichtlich ohne die Elektro-Sondereffekte“.
Vor allem in den Auto-Bundesländern wie Niedersachsen seien die E-Eigenzulassungen der Hersteller sprunghaft gestiegen. Anlass seien die verschärften, aber zeitlich bis 2027 gestreckten CO2-Flottenziele. Dies spiegele dich in hohen zweistelligen Steigerungen, aber einer unverändert schwachen E-Nachfrage wider. Bitsch sagte: „Die Eigenzulassungen verzerren die Elektrozahlen“. Ob die angekündigte E-Förderung aktuell die private Nachfrage bremse, müsse abgewartet werden. Hersteller und Flotten bestimmten aktuell den Markt.
21.02.2025
Saarbrücken. Viermal Rot, dreimal Grün: Das ist die Auftakt-Bilanz des saarländischen Gebrauchtwagenmarktes, der im Januar mit plus 0,4 Prozent auf 7.675 (Vorjahr: 7.645) Pkw-Besitzumschreibungen marginal zugelegt hat. Diesel, Hybride ohne Stecker und beide Gas-Antriebe blieben unter den Vorjahresergebnissen, während Benziner, Plug-In-Hybride und vor allem Stromer auf der Überholspur unterwegs waren.
Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, sagte, mit plus 68,9 Prozent seien die vollelektrischen Gebrauchten (BEV) ein Spitzenreiter. Dies seien 179 (Vorjahr: 106) Stromer. Dominierende Antriebsform blieben indes die Verbrenner mit 6.742 (Vorjahr: 6.771) Umschreibungen. Die Alternativen Antriebe hätten 932 (Vorjahr: 871) Halterwechsel erreicht. Dies seien Anteile von 87,8 Prozent für Verbrenner und 12,1 Prozent für die „Alternativen“.
Bitsch sagte, in einem insgesamt schwierigen Automarkt gelte wie im Vorjahr, wenn gekauft wird dann vor allem auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Unverändert schaue der Privatkunde nach „Angeboten für bezahlbare Mobilität“. Der durchschnittliche Preis eines gebrauchten Pkw sei lediglich um 0,6 Prozent auf 18.780 (Vorjahr: 18.660) Euro gestiegen. „Preisstabilität und ein attraktives Angebot werden den Markt auch im Autojahr 2025 beleben“, sagte Bitsch. Erfreulich sei, dass der Automobilhandel dabei eine zentrale Rolle spiele.
14.02.2025
Saarbrücken. 12 Kfz-Mechatronikergesellen sind am 10.02.2025 im Trainingszentrum des Saarländischen Kfz-Verbandes in ihre Fortbildung zum geprüften Berufsspezialisten für Kfz-Servicetechnik gestartet. Bis Ende Juli dieses Jahres werden sie berufsbegleitend zum Fachexperten für komplexe technische Fragestellungen an Fahrzeugen weitergebildet.
Der Berufsspezialist stellt dabei einen Zwischenschritt auf der Karriereleiter dar, wird der erfolgreiche Abschluss doch als Teil 1 der Meisterprüfung anerkannt. Andreas Sausen, Leiter des Trainingszentrums, sagt: „Der Berufsspezialist, früher als Servicetechniker bekannt, ist mit seinem Fokus auf Fahrzeug- und Diagnosetechnik in vielen modernen Kfz-Betrieben bereits ein Muss! Und Dank attraktiver Förderung mit Aufstiegs-BAFöG ist die finanzielle Investition für die Teilnehmer noch dazu sehr überschaubar“.
Als besonderes Bonbon ist zusätzlich der Sachkundenachweis für Airbag und Klimaanlage im Kurs ebenfalls inklusive. Der nächste Kurs startet dann in der zweiten Jahreshälfte 2025. Anmeldungen können bereits jetzt auf der Webseite unter www.trainingszentrum-saar.de/gepruefter-berufsspezialist-kfz-servicetechnik getätigt werden.
14.02.2025
Saarbrücken. Im saarländischen Automarkt ist zum Jahresauftakt der erwartete Elektro-Boom realisiert worden. 267 (Vorjahr: 166) batteriebetriebene Pkw (BEV) stehen in der KBA-Länderstatistik, eine Steigerung um 60,8 Prozent. Mit insgesamt 2.128 (Vorjahr: 2039) Pkw-Neuzulassungen habe sich der Markt erfolgreich gegen den negativen Trend behauptet.
Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, mahnte vor einer Überbewertung der Elektrozahlen. Sie täuschten über die wahre Situation der aktuellen Entwicklung hinweg. Um die CO2-Flottenziele zu erreichen, hätten die Hersteller Zulassungen von Elektroautos vom letzten in dieses Jahr verschoben.
Neben den BEV legten zu Jahresbeginn auch die Plug-In-Hybridfahrzeuge (PHEV) deutlich zu. Im Januar verfügten 155 (Vorjahr: 126) Pkw über einen entsprechenden Antrieb. Auch die Hybride ohne Stecker seien wieder mit plus 29,4 Prozent auf 661 (Vorjahr: 511) Zulassungen erfolgreich unterwegs gewesen. 784 (Vorjahr: 912) Autos hatten einen Benzinmotor (minus 14,0 Prozent) und 230 (Vorjahr: 300) Fahrzeuge einen Dieselantrieb (minus 23,3 Prozent) unter der Haube.
23.01.2025
Saarbrücken. Der saarländische Nutzfahrzeugmarkt hat das Autojahr 2024 mit einer starken Bilanz abgeschlossen. Plus 8,6 Prozent auf 8.412 (Vorjahr: 7.744) neue und gebrauchte Lastwagen meldete die KBA-Länderstatistik. 3.125 (Vorjahr: 2.894) neue und 5.287 (Vorjahr: 4.850) gebrauchte Einheiten weise das Jahresergebnis aus, sagte Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes.
Ein kleiner Wehrmutstropfen in der Jahresbilanz sei das negative Resultat für die gebrauchten Sattelzugmaschinen, die im Jahresvergleich 12,0 Prozent eingebüßt hätten, während neue im Gegensatz zum bundesweiten Trend mit 10,7 Prozent plus abschlossen. Dies entspreche 342 (Vorjahr: 309) Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen.
Das Segment der Elektro-Lkw bleibe aktuell noch eine Nische. Bitsch erwartet aber eine „steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen und effizienten Transportlösungen“. Das KBA habe zum 1. Oktober 2024 einen Bestand von 477 (Vorjahr: 404) vollelektrischen Lastwagen und wie im Vorjahr zwei Sattelzugmaschinen (BEV) berichtet. Sieben Plug-in-Hybride weise die Lkw-Statistik aus.
Bei E-Lkw seien die Reichweite und die Ladeinfrastruktur an den Autobahnen heute noch die Hindernisse. Markt-Experten gingen aber davon aus, dass in diesem Jahr für „die elektrischen Brummis“ die Ladeinfrastruktur ausgebaut werde. Dazu gehöre insbesondere der Aufbau eines Lkw-Schnelladenetzes entlang der Fernstraßen sowie unterstützende Maßnahmen für die Ladeinfrastruktur in Depots und Logistikhubs. Die Politik habe unter dem Motto „Power to the Road“ im Sommer 2024 den Startschuss gegeben.